Sappeure Lank-Latum 2009
Stand: 03.03.24

Den Höhepunkt der Regentschaft eines Königs mit Worten und Bildern zu untermalen ist schwierig. Lasst die folgenden Impression einfach auf euch wirken. Wenn ihr die nächsten Zeilen gelesen habt, garantiere ich euch, dass ihr den Geruch des biergetränkten Bodens vom Schützenzelt in der Nase habt.

Samstagmorgen fragten wir uns alle: Was zur Hölle war das?!
Ganz einfach: Ein Einstieg in ein Schützenfest der es in sich hatte!
 
Freitag um 19 Uhr begann ein Event, der leider zu Beginn des "formellen" Teils nicht so stark im Festzelt besucht war, wie man es dem Königshaus zugestehen sollte, der sich aber in den weiteren Stunden eskalationsartig entwickelte.
Von Beginn an waren wir, um es mit dem genialen DJ Fosco! zu sagen, "die Blauen", natürlich voll dabei und haben das gemacht, was wir immer tun: FEIERN bis zum Zeltschluss!
--- Wer hat den Tanzbären? Die "Rosanen", die "Pinken", mir fällt die Farbe gerade nicht ein, NEIN es sind die Blauen!!! ---
Was für eine Party zum Auftakt!
    
Im Anschluss daran durften wir noch einige Gäste in unserem Quartier begrüßen und haben noch eine gesellige Zeit mit unseren Schützenbrüdern verbracht, bis wir dann (der Trend geht weiter) um 4:42 Uhr das Quartier geschlossen haben.
Etwas heiser aber extrem gut gestimmt, freuten wir uns auf den nächsten Teil, welcher für uns 9 Stunden später beginnen sollte.
 
Wieder erwacht von der Nacht trafen wir uns am Samstag bereits um 14:30 Uhr im Quartier um unseren Geburtstagskind Daniel die Ehre zu erweisen, bevor unser Kompaniechef dann ab 16:30 Uhr seinen Dienstrang (Major) heraushängen ließ und uns formell begrüßte, Ehrungen aussprach und Beförderungen durchführte.
Wir beglückwünschten unsere Kameraden Pierre, Daniel, Fabian und David zum Dienstgrad des Stabsunteroffiziers.
 
Im Anschluss begann um 17 Uhr mit dem ersten Antreten für uns das diesjährige Schützenfest mit den Sternzügen und den startschussgebenden Böllerschüssen an der "Märjebröck".
Alle drei Teilzüge fanden sich zum ersten Mal um 18 Uhr an der Mittelstraße ein und bildeten fortan das Regiment in voller Stärke, welches sich sodann zur Abnahme durch S.M. Dieter Niedzwetzki und seinem Gefolge begab.
 
Nach dem Aufmarsch des Regiments auf dem Alten Schulhof genossen wir in "wohliger" Wärme die Serenade aller Spielleute und verlagerten im Anschluss zum Eröffnungsball ins bereits am Freitag eingeweihte Festzelt.
Es folgte die Begrüßung durch den 1. Brudermeister sowie die Ehrentänze des Königshauses bevor die "Coverband Klangstadt" den Abend übernahm.
 
Nachdem wir nun etwas abkühlen konnten, starteten dann auch wir in gewohnter Art und Weise in den Abend.
Doch Obacht! Was passiert hier? Nachdem das Königshaus das Zelt verließ, kommen doch glatt die Schützenbrüder vom "Jägerzug Enzian 1991" aus Büderich und besetzen den Tron. Sowas will dokumentiert sein.
    
Das Festzelt geleert, wer hat die Gläser wieder voll? Richtig! So freuten wir uns auf einen weiteren Tag, welcher bereits um 8:40 Uhr beginnen sollte.
 
Der Sonntag, nicht nur Tag der "aua Füße" und der ungewollten Gewichtsreduktion, sondern DER Tag für das beste Regiment, jenes der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1475, unser Regiment!
Gespickt mit vielen Programmpunkten, Highlights und einer angenehmen Prise Humor. Für uns, immer wieder der Höhepunkt unserer Feierlichkeiten.
Dieses mal durften wir erstmals einen Teil der Interessengemeinschaft der Sappeure, die Sappeure Dormagen Horrem (https://www.sappeure-horrem.de) begrüßen, welche uns einen Großteil des Tages, inkl. der Partnerinnen, begleiteten und so auch erstmals unsere Traditionen, nebst der Barrikadenkämpfe, erleben durften. Jungs (und Mädels), wir danken Euch und freuen uns auf November, auf Euer Jubiläum.
    
Ein weiteres Highlight für unsere Kids, sie durften auch wieder Teil des Regiments werden. Nach den Barrikaden verstärken uns Max und Lara, welche dann wiederum zur Parade durch Emma, Neele und Philipp verstärkt wurden. Einen Zusammenschnitt aus der Luft des Festumzugs findest du hier auf YouTube (klick mich). Auch war an diesem Tag unser traditionelles Kompaniefoto mit unserem Kompaniekönigspaar Christian und Stefanie auf dem Programm.
    
 
Am Abend folgte dann der Ball der Kompaniekönige, welcher wieder standesgemäß durch uns bis zum Zeltschluss zelebriert wurde - was anderes erwartet? Zeltschluss heißt ja nicht Feierabend, daher ging es selbstverständlich noch mit einer Abordnung zum Eierbraten ins Fort Osage. Nach lecker Eierbraten ging es ab ins Feldbett. Denn am Montag geht es ja früh weiter.
    
Das zweischneidige Schwert ist definitiv der Montag!
Am Morgen noch schwer die Motivation noch suchend gibt es hier den Ablauf am Vormittag in Kurzfassung:
Antreten - Maschieren - Biwak - Maschieren - Frühschoppen.
Nach dem Frühschoppen hatten wir zum Glück die Gelegenheit für den letzten Abend noch mal ein wenig Kraft zu tanken. Am Nachmittag und Abend fehlt es daher nicht an Motivation.
Zunächst erfolgte der Spießappell. René lobte, rügte und kassierte. Danach maschierten wir ins Zelt und bestaunten den Königsball. Im Anschluss noch einmal Zähne zusammenbeißen und Still gestanden zum Zapfenstreich.
Nun hieß es nur noch: Mützen in die Höhe - und Dienstschluss! Ach und übrigens: Dienstag ist natürlich noch der Abbau des Quartiers ;-)
 
An dieser Stelle möchte wir noch einmal Danksagen!
1. Den Regimentsapothekern, Ihr hattet eine Menge zu tun,
2. Guido Biegel vom Bundesspielmannszug 1920 Lank-Latum für den Aufruf an die Bevölkerung zwecks Wasserspenden,
3. VOR ALLEM den Lank-Latumern, die dem Aufruf gefolgt sind und durch Ihre Wasserspenden die Ausfälle auf ein Minimum reduziert haben!
D A N K E