Sappeure Lank-Latum 2009
Stand: 03.03.24

Die uniformierten Abschnitte des Großereignisses der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft begannen für uns Sappeure am Samstag mit einem kompanieinternen Antreten im Quartier.

Major Markus beförderte Carsten zum Unteroffizier und unser passives Mitglied Alexander, aufgrund seiner dritten Teilnahme am Schützenfest in den Reihen der Sappeure, zum Stabsunteroffizier der Reserve.

 

Von Anfang auch dabei war Kameramann Carsten. Unser passives Mitglied filmte für die Bruderschaft an zwei Tagen das rege Treiben in unserem Regiment und war hautnah, voller Begeisterung mit einem Lächeln an den Barrikadenkämpfen dabei. Sein Topmodel-Lächeln schaffte es sogar in die örtliche Zeitung.

Anschließend machten wir uns mit dem Sternzug auf zur Merje Bröck um mit den drei Böllerschüssen auch der Bevölkerung kund zu tun, dass nun drei Tage Schützenfest folgen. Mit den zwei anderen Sternzügen sammelte man sich und lauschte andächtig einer Serenade auf dem „Alter Schulhof“, bevor das erste Mal uniformiert ins Festzelt eingezogen wurde. Lange wurde Samstagabend jedoch nicht gefeiert, weil Sonntag für die Sappeure ein ganz besonderer Tag war.

Nach der letztjährigen Segnung der Kompanie und des Standartenträgers durch die evangelische Pfarrerin Gabernig sollte nun unsere Standarte im Rahmen des katholischen Festgottesdienstes am Sonntag geweiht werden.

Fähnrich Christian wurde hierzu mit der Standarte nach vorne gebeten und erhielt die Weihe.

Jetzt, wo unsere Standarte unter dem Schutz beider Konfessionen steht, können wir mit „Vollschutz“ beruhigt in die nächsten Jahre gehen.

Am selbigen Tag wurde zudem die Standarte vor der Fehdeansage noch feierlich durch Brudermeister Jürgen Santen an die Kompanie übergeben. Die Worte des Brudermeisters klingen heute noch wie Musik in unseren Ohren.

Die Sappeure liefen ab den Barrikadenkämpfen erstmals mit einer Kindergruppe und einigen Kompaniefrauen als Begleitung mit. Lob und Anerkennung muss hier nicht nur den liebevollen Begleitungen ausgesprochen werden, auch die Kleinen sind das Teilstück, sowie bei der großen Parade stolz durchgelaufen.

Der sonntägliche Abend stand dann ganz im Zeichen der Kompaniekönige, die sich zuvor beim König der Bruderschaft sammelten und nach einem Umtrunk durch das gesamte Regiment abgeholt wurden. Im Festzelt angelangt fanden nun auch die Ehrentänze der Kompaniekönige statt wo unser König Markus I., aber vor allem Königin Lydia I. eine liebreizende Figur machten.

Zu guter Letzt übergaben wir dem Königshaus abends unser obligatorisches Sappeurs-Geschenk. Der Ausklang des Abends fand beim Eierbraten im Fort Osage bei den Freunden der 17th Missouri Infantry statt.

Am Morgen des letzten Tages des Schützenfestes war das Regiment schon um einiges verkleinert. Nach vielen Nieten bei der Tombola und einer verschütteten Erbsensuppe entschied man sich, den Frühschoppen aufgrund der letzten Tage zeitig zu beenden und sich eine Auszeit in den Kojen zu gönnen.

Am Montagabend folgte das letzte interne Antreten der Sappeuren bei dem Spieß René die Strafen bekannt gab. Die große Überraschung war, dass Malavan diesmal straffrei hervorging und dazu von René gelobt wurde. Im Festzelt angelangt war man auf das letzte Highlight, den anstehenden Zapfenstreich, gespannt. Für einige der Sappeure war es zudem eine Premiere. Unsere Thronwachen Pierre und Patrick machten hierbei eine sehr gute Figur und auch kein anderer Sappeur musste vorzeitig abbrechen. Eine halbe Stunde stehen ist nun mal auch kein Zuckerschlecken. Ein lachendes und ein weinendes Auge konnte man in den Gesichtern vieler Schützen erkennen, als der General Dienstschluss befahl.

Die letzten Stunden der Schützenfest-Feierlichkeiten genossen die Sappeure nach einem „Anthony-Modeste“-Gedenkmarsch beim königlichen Eierbraten sowie bei den Freischützen. Bei einigen Sappeuren gingen die Augen erst zu, als die Sonne schon wieder am Horizont „Guten Morgen“ sagte.

Wie qualvoll und zäh der Abbau am nächsten Tag war, könnt ihr euch ja dementsprechend denken. Dennoch wurde auch in kleinerer Runde abends noch mal gegrillt und jeder vor seinem Abschied gedrückt, denn wir schauen glücklich auf viele Tage schöner Kameradschaft, Beisammensein und Freude zurück!